Hallo ! Ich bin Aloys, ich bin leidenschaftlicher Bergsteiger und heute erzähle ich euch von der Ausrüstung, die ich in meiner Tasche in den Bergen trage!
Ich bin ein großer Fan von Leichtgewicht, je leichter die Tasche, desto schneller geht es! Wir setzen daher grundsätzlich auf eine sehr minimalistische Tasche!
Wie wähle ich meine Bergsteigerausrüstung aus?
Die Tasche eines Bergsteigers ist ein bisschen wie sein Haus.
Es muss leicht, aber vor allem bequem sein.
Das Vorbereiten Ihrer Tasche ist der Ausgangspunkt Ihres Rennens. Dies sollte nicht vernachlässigt werden, da es eine wichtige Rolle für den Erfolg des Aufstiegs spielt.
Hier sind einige kleine Tipps, die ich durch Erfahrung gesammelt habe, um Ihre Tasche leichter zu machen und gleichzeitig die nötige Bergsteigerausrüstung dabei zu haben.
Tipp Nr. 1 – Machen Sie es leicht!
Um das Gewicht Ihrer Tasche zu reduzieren, müssen Sie sogenannte „Komfort“-Objekte loswerden, da es sich um die Ansammlung kleiner, leichter Dinge handelt, die am Ende schwer wiegen. Dies ist zum Beispiel der Fall beim Wechseln der Kleidung. usw. Eine Zahnbürste oder Seife Wenn Sie zwei Tage weg sind, können Sie darauf verzichten.
Tipp Nr. 2 – Beschränken Sie das Zubehör so weit wie möglich
Bevorzugen Sie eine Tasche ohne Zubehör, da diese schwer wiegt, sperrig ist und nicht immer sehr nützlich ist. Braucht man wirklich ein Solarpanel an der Tasche, um beim Anflug die neueste Folge der Lieblingsserie zu schauen?
Tipp Nr. 3 – Balancieren Sie die Tasche
Packen Sie Ihre Tasche weg und stellen Sie sie richtig ein! Für manche mag es albern erscheinen, aber eine gut ausbalancierte Tasche ist theoretisch nicht leichter, aber wir spüren es deutlich.
Wenn die Straffung an der Hüfte gut eingestellt ist, leiden die Schultern weniger.
Um Ihre Tasche richtig aufzubewahren, bedeutet dies, dass Sie nicht die gesamte schwere Ausrüstung rechts und die leichte Ausrüstung links verstauen. Es ist wichtig, sich immer an Ihre Rasse anzupassen. Nimmt man die Steigeisen beispielsweise erst am nächsten Tag heraus, legt man sie unten in die Tasche, während die Wasserflasche in der Regel oben platziert wird.
Tipp Nr. 4 – Organisieren Sie Ihre Ernährung
Wer Wasser sagt, sagt Essen.
Und auch hier versuchen wir, das bestmögliche Gewichts-/Nährstoffverhältnis zu erreichen.
An der Nordwand der Grandes Jorasses haben wir selten Bergsteiger gesehen, die leichte Salate aßen.
Mit einer guten Menge Wurst und Gänseleber ähneln sie eher Yannick Seigneur!
Ohne in dieses Extrem zu verfallen, versuchen wir, kalorienreiche Lebensmittel zu uns zu nehmen, die nicht zu viel Wasser benötigen. Snickers sind super lecker, aber man braucht einen halben Liter Wasser, um wieder durchatmen zu können!
Auch daran muss man denken, um das Gewicht zu optimieren.
Apropos Snickers: Abgesehen davon, dass sie viele Kalorien haben, gibt es auch eine Verpackung, und die Verpackung ist schwer! Deshalb versuchen wir, so wenig wie möglich zu haben, indem wir beispielsweise die Schutzvorrichtungen und Abdeckungen entfernen, die es uns ermöglichen, die Ausrüstung aufzubewahren.
Tipp Nr. 5 – Vernachlässigen Sie nicht die Vorbereitung der Tasche
Wie bereits erwähnt, ist das Vorbereiten der Tasche bereits der Startschuss zum Rennen. Wir versuchen, nur das passende Material auszuwählen.
Wir alle haben unser neuestes modisches Gadget schon gesehen oder mit uns herumgetragen, aber brauchen wir wirklich eines?
Brauchen wir auf der Promenade des Anglais wirklich ein GPS?
Ein komplettes Transportset im Verdon?
Ein Paar Steigeisen im Vercors mitten im Sommer?
6L Wasser für einen einstündigen Aufstieg?
Sie müssen so logisch wie möglich sein, welche Ausrüstung Sie je nach Rennen verwenden werden. Vorbereitung ist eine Kunst!
Welcher Rucksack zum Bergsteigen?
Zunächst werden wir über die Tasche selbst sprechen.
Ich verwende den ALPHA FL 30L von ARC'TERYX.
Sie ist stabil, nimmt kein Wasser auf und das Verschlusssystem der Tasche ist auch mit Bergsteigerhandschuhen einfach und praktisch zu handhaben!
Und das alles für nur 635 Gramm, wenn man nicht die paar Zentimeter Riemen kürzt, um es etwas leichter zu machen.
Dann legen wir die einzige Ausrüstung an, die meiner Meinung nach bei jedem Ausflug obligatorisch ist, sei es für eine kurze, lange Strecke im Verdon, eine Skiabfahrt im Vallée Blanche oder einen kurzen Ausflug in die Grandes Jorasses: das Erste-Hilfe-Set , mit dem Minimum, das nötig ist, um aus einer schweren Verletzung herauszukommen.
Im Rucksack: Bergsicherheitsausrüstung
Meine Bergsteigerpraxis ist eher auf große Wände ausgerichtet, daher packe ich die nötige Bergsteigerausrüstung für einen felsigen oder gemischten Aufstieg in meine Tasche.
Das Geschirr
Zwei Dinge, die beiden Praktiken gemeinsam sind, ist das Geschirr.
Wesentliches Sicherheitselement, derzeit verwende ich den „Choucas Pro“ von Blue Ice. Vielseitig in der Praxis, bequem und mit 140g bei Größe M wiederum vor allem leicht.
Expressschlingen
Ich verwende das „Nineteen G“ von Edelrid.
Es ist die leichteste Expressschlinge auf dem Markt: Sie ist ultraminimalistisch und daher mit 46 g pro Expressschlinge ultraleicht!
Anschließend verlängere ich die Hälfte meiner Expressschlingen mit 80-cm-Gurtbändern von Beal und füge die Karabiner derselben Expressschlingen hinzu.
Die Seile
Expressschlingen sind also schön und gut, aber man muss sie nutzen können!
Dafür verwende ich ein Doppelseil, ein „Gully“ von Béal in 50m mit 7,3mm Durchmesser und 36gr pro Meter, leichter geht es nicht!
Abhängig vom Schwierigkeitsgrad des Rennens kann es sein, dass Sie die Tasche hochheben müssen. Hierfür verwende ich eine Litze komplett aus Dyneema ohne Mantel, ebenfalls in 50m. Es wiegt 15 g/m und hat einen Durchmesser von 5 mm und kann möglicherweise als Backup dienen, beispielsweise beim Abseilen, wenn einer der beiden Gully-Stränge durch herabfallende Steine (oder andere) beschädigt wird.
Der Helm
Steinschläge gibt es nicht nur am Seil, sondern auch an der Front! Dafür haben wir den Helm erfunden, um uns so wenig wie möglich zu schützen. Ich persönlich verwende einen tollen Klassiker, den „Sirocco“ von Petzl.
Bei schlechten Lichtverhältnissen können Sie eine Stirnlampe hinzufügen. Ich verwende den „Iko Core“ von Petzl, ebenfalls ultraleicht mit nur 79g! Es passt perfekt auf den Sirocco.
Bergsteigerschuhe und Steigeisen
Lassen Sie uns nun über Schuhe sprechen.
Beim Sommerbergsteigen trage ich meinen „Véloce GTX“ von Dolomite, von dem ich ein großer Fan bin.
Wenn ich drei Worte wählen müsste, um es zu beschreiben: leicht, vielseitig und präzise.
Trotz seines geringen Gewichts (540 g bei Größe 42) ermöglicht Ihnen dieser Bergschuh das Klettern und Hinsetzen!
Und bei diesen ultraleichten Schuhen verwende ich Steigeisen „Leopard Flexlock“ von Petzl, ebenfalls ultraleicht und perfekt für Zustiege im Schnee und wenn man danach nicht zu viel Gewicht im Rucksack hat!
Für die Wintersaison verwende ich „Phamtom Tech“-Bergsteigerschuhe von Scarpa, ein warmes, aber leichtes Modell, sie sind der perfekte Kompromiss, um schnell und effizient zu sein, ohne jemals zu frieren.
Bei diesen Schuhen verwende ich Steigeisen „Dart“ von Petzl. Einzelspitze zum Eisklettern und Doppelspitze bei Bedarf in einer Schneekorridore, und das ohne jemals an Biss zu fehlen!
Kletterschuhe: (optionale Ausrüstung je nach Art Ihres Rennens)
Das ewige Dilemma des Bergsteigers, der sich auf den Weg zum Gratlauf macht, die Frage, ob er sich mit „großen“ Schuhen (gemeint sind große Alpinschuhe) zufrieden geben soll oder ob er Hausschuhe mitnehmen soll, um sich beim Erklimmen von Stufen wohler zu fühlen … auf die Gefahr hin der Ausrüstungsliste hinzuzufügen.
Die Wahl hängt von mehreren Kriterien ab: dem Schwierigkeitsgrad und der Kontinuität der zu überquerenden Passagen, dem auf der Strecke geforderten Kletterniveau und Ihrem Komfort in den Bergen.
Es liegt an Ihnen, basierend auf Ihren Gewohnheiten und dem Zeitpunkt Ihres Rennens zu wählen!
Am Fels verwende ich übrigens die Schnür-Kletterschuhe „Edge“ von Simond.
Grundlegende Sicherungsausrüstung
Anschließend finden wir die gesamte klassische Sicherungsausrüstung:
- Karabiner: hierfür verwende ich den „Attache“ von Petzl. Leicht, mit großer Öffnung, perfekt für den Bau eines Relais.
- ein Sicherungssystem: Für einen gewissen Komfort und um den Laster des Lichts nicht auf die Spitze zu treiben, verzichten wir auf die Sicherung mit einer Halbkabine oder einer minimalistischen Holzplatte. Hier verwende ich den klassischen Reverso von Petzl, mit dem ich seit meiner Kindheit vertraut bin.
- Riemen: Ich verwende auch „Pur’anneau“ von Petzl und passe die Größen an das Gelände an, in das ich gehen werde.
Spezifische Sicherungsausrüstung für Eis
Für die nötige Eisausrüstung benötigen Sie einen Spieß und einen Eispickel.
Die Eisschrauben, die ich verwende, sind die „Laser Speed Light“ von Petzl.
Sie sind leicht und haben trotz ihres ultraleichten Gewichts hervorragenden Grip auf Eis!
Als Eispickel verwende ich den „Viper“ von Black Diamond. Vielseitig ist der beste Begriff, um es zu definieren.
Spezifische Sicherungsausrüstung für Fels
Für Felsen verwende ich Jammer, „Camalots C4 Ultra Light“ von Black Diamond für große Größen und „Alien“ von Alien für kleine Größen.
Ich habe auch Haken aller Art, es kommt auf den Fels an!
Und zum Schluss der Liste: Tipps, Ernährung und Flüssigkeitszufuhr natürlich!
Und natürlich darf ich vor allem den Reiseführer nicht vergessen, den ich im Papierformat ausdrucke und nicht nur auf dem Handy!! Wir werden darauf achten, es vor Wasser zu schützen!
Dann haben wir in unserer Tasche auch etwas zu trinken und zu essen, ich neige dazu, etwas Wasser zu nehmen und mir meine Route genau anzusehen, um zu wissen, ob ich unterwegs genug habe, um meine Flasche zu füllen. Für Wasser verwende ich vorzugsweise eine einfache Plastikflasche mit breitem Verschluss. Eine Flasche Eistee schafft Abhilfe: Auf einem Gletscher ist es einfacher, Wasser zu sich zu nehmen.
Da ich ein Fan von Schnelligkeit und Licht bin, verzichte ich auf einen Herd und esse in den Bergen kalt.
Ich esse auch wenig bis gar nichts, zum Beispiel nehme ich für ein Rennen wie den Éperon Walker oder den Devies Gervasutti in Ailefroide eine 200g-Packung Haribo-Schlümpfe.
Wie kleidet man sich beim Bergsteigen?
Mein ideales Outfit für den Ausflug ins Hochgebirge
Was ist der Unterschied zwischen Bergsteigen und Klettern?
Bergsteigen und Klettern sind vertikale Aktivitäten, bei denen Felswände erklommen werden. Es gibt jedoch wichtige Unterschiede zwischen diesen beiden Disziplinen.
Klettern
Beim Klettern handelt es sich um eine Aktivität, bei der man an Felsen oder künstlichen Wänden in dafür vorgesehenen Bereichen im Freien oder in Innenräumen klettert. Die beiden Hauptdisziplinen des Sportkletterns sind Schwierigkeitsgrad und Bouldern.
Das Bouldern wird an niedrigen Wänden ohne Seil oder Gurt geübt. Kletterer nutzen Kletterschuhe und Fallschutzmatten, um sich im Falle eines Sturzes zu schützen. Wir konzentrieren uns eher auf Technik, Kraft und Beweglichkeit als auf Größe oder Geschwindigkeit.
Das Schwierigkeitsklettern wiederum wird in der Höhe geübt, im Allgemeinen an Klippen oder künstlichen Wänden. Kletterer nutzen ein Seil und einen Gurt, um sich im Falle eines Sturzes zu schützen. Da die Routen einen längeren Schwierigkeitsgrad haben, sind im Vergleich zum Bouldern höhere Höhen- und Ausdauerparameter erforderlich.
Bergsteigen
Bergsteigen hingegen ist eine umfassendere Aktivität, die nicht nur Klettern, sondern auch Hochgebirgswanderungen, Gletscherwanderungen, Eiswasserfallklettern, den Einsatz von Bergsteigerausrüstung wie Eispickeln und Steigeisen und manchmal sogar Abseilen umfasst.
Mit anderen Worten: Bergsteigen ist eine umfassendere Aktivität, die vielfältigere Fertigkeiten und Ausrüstung erfordert als Klettern.
Die Erstbegehungen bestehen im Allgemeinen aus kurzen Läufen, um die körperliche Verfassung und Technik des neuen Bergsteigers zu testen.
Bergsteigen ist eine Bergaktivität, bei der Gipfel, Gletscher oder steile Felswände erklommen werden. Um sich in den Bergen völlig sicher fortzubewegen, benötigen Bergsteiger eine große Ausdauer, eine gute körperliche Verfassung und fundierte Erfahrung in der Bergwelt und verwenden spezielle Ausrüstung wie Bergschuhe, Klettergurte, Karabiner und Steigeisen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Klettern eine Disziplin ist, die das Bergsteigen ausmacht. Mit der Kletterausrüstung (Hausschuhe, Gurt und Seil) ist das Überqueren steiler Bergmassive beim Klettern nicht möglich.